Bericht über die Romwallfahrt der Ministranten vom 29. Juli bis 4. August 2018

Bereits am Sonntagabend versammelten sich die Ministranten samt ihren Leitern aus dem Dekanat Ludwigsburg in Ditzingen. Die Vorfreude und Aufregung war auch während des kurzen Entsendungsgottesdienstes zu spüren. Nach einigen Einstimmungsliedern sortierten sich die 250 Minis in die vier klimatisierten Busse ein, um die 15-stündige Reise zu ihrem eigentlichen Ziel anzutreten: ROM.

Da das gesamte Dekanat in einem Hotel untergebracht war, legten wir dort unser Gepäck ab, um danach Rom unsicher zu machen. Wir machten uns auf zur Basilika St. Paul vor den Mauern, um dort die 6.000 Minis aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart beim Begrüßungsgottesdienst zu treffen. Unter der souveränen Leitung von Jugendreferentin Julia, der pastoralen FSJlerin Carmen (aus Kornwestheim) und den Oberminis Stefan und Alex marschierten wir gleich am nächsten Tag zum Vatikan. In der Hoffnung, den Papst möglichst nah zu erleben, stellten wir uns in sengender Sonne auf die kochend heißen Pflastersteine des Petersplatzes, um mit 60.000 anderen Ministranten aus aller Welt der Papstaudienz entgegenzufiebern. Nach fast dreistündigem Warten fuhr das Papamobil samt Papst jeden Gang einmal auf und ab. Völlig verschwitzt, aber glücklich und mit dem Segen des Heiligen Vaters schlossen wir den Tag in einem kleinen Restaurant mit humorvoll italienischem Kellner ab. Am Mittwoch ging es direkt wieder zum Petersplatz. Diesmal war das Ziel die Kuppel des Doms – ganz hinten in der Schlange ein noch weit entferntes Ziel. Es handelte sich also wieder einmal um Stunden in der brütenden Hitze, bis wir endlich – alle Treppen erklommen – Rom von oben erleben konnten. Auch der Dom von innen war sehr beeindruckend. Am Donnerstag stand leider schon der Abschiedsgottesdienst unserer Diözese an. Unser Bischof Gebhard Fürst selbst entsendete uns als Friedensbotschafter zurück in unseren Alltag. Im Rhythmus der Musik von „Suche Frieden und jage ihm nach“ pulsierten die alten Gemäuer der Kirche in einem neuen, jungen Takt des Gemeinschaftsgefühls. Voller neuer Eindrücke und Erinnerungen an postkartenbekannte Sehenswürdigkeiten und Pilgerkirchen stiegen wir am Freitagabend beschwingt, wenn auch ein bisschen traurig, aufs Neue in unsere Busse.

Nach dieser ereignisreichen Woche kehrten wir glücklich in unsere altbekannten Gemeinden zurück, die uns so sehr unterstützt und in unserem Tun bestärkt haben, und hoffen, ein Stückchen Frieden weitergeben zu können.

Wir bedanken uns für die großzügigen Spenden und die Unterstützung unserer Gemeinden und deren Mitglieder. Alle Teilnehmer der Postkartenaktion dürfen sich noch auf einen Gruß aus Rom freuen.

Sophie und Helen