Bewahrung der Schöpfung

Umwelt- und Energiemanagement

Schöpfungsverantwortung, der achtsame Umgang mit Gottes Schöpfung und Geschöpfen, verstehen wir heute als eine Kernaufgabe der Kirchen. Dementsprechend versuchen wir bei allen Vorhaben in unserer Seelsorgeeinheit dem Prinzip der Nachhaltigkeit folgend zu handeln: ökonomisch sinnvoll, ökologisch verantwortlich, sozial verträglich - in diesem Dreiklang verfolgen wir dasselbe Ziel. In der Praxis haben beide Kirchengemeinden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.

Gemeinde Freiberg

Die Kirchengemeinde Freiberg leistet ihren Beitrag zum Klimaschutz, indem sie ihre Kräfte auf die energetische Sanierung der Gebäude und ein konsequentes Energiemanagement konzentriert. Das 'Sparflamme-Team' hat mit Experten die Energieverbräuche und Einsparmöglichkeiten analysiert; daran anknüpfend wurden Maßnahmen zur Senkung der Energieverbräuche und Verbesserung der Energieeffizienz durchgeführt, die laufend überwacht werden.

Auf lange Sicht möchte man möglichst ganz auf regenerative Energieträger umsteigen. Der erste Schritt ist mit der Installation der beiden Fotovoltaikanlagen auf dem Dach des Pfarrhauses und an der Südfassade des Gemeindezentrums bereits getan.

Gemeinde Pleidelsheim/Ingersheim

Die Kirchengemeinde Pleidelsheim/Ingersheim hat das Umweltmanagement nach "Emas" (Eco-Management and Audit Scheme) eingeführt. Es ist ein von der Europäischen Gemeinschaft 1993 entwickeltes, die Umweltleistung verbesserndes System. Die Gemeinde versucht es im täglichen Leben umzusetzen.

  • Wir wollen das Umweltbewusstsein unserer Pfarrgemeinde verbessern.
  • Wir verpflichten uns zur Einhaltung der Umweltvorschriften.
  • Wir wollen dauerhaft umweltgerecht und wirtschaftlich handeln.
  • Wir bilden unsere Mitarbeiter aus.
  • Wir suchen den Diaolg mit unseren Gemeinden.

St. Maria Königin des Friedens wurde als Faire Gemeinde ausgezeichnet

Nachhaltiges Handeln in der Gemeinde stärken – das ist ein Anliegen des Kirchengemeinderats von St. Maria Königin des Friedens, Freiberg a.N. Im Rahmen der KGR-Sitzung am 18.5.2021 wurde der Nachhaltigkeitsausschuss gewählt und beauftragt, das bereits Erreichte weiterzuentwickeln – mit dem Ziel, als „Faire Gemeinde“ zertifiziert zu werden.

Die ökumenische Initiative „Faire Gemeinde“ will Kirchengemeinden motivieren, ihr Einkaufsverhaltens zu ändern hin zum Erwerb fairer, regionaler und ökologischer Waren, nachhaltiger mit Ressourcen umzugehen, Müll zu vermeiden oder Veranstaltungen zum Thema „Fairer Handel bei uns und weltweit“ zu organisieren. Gerade jetzt ist dieser Einsatz wichtiger denn je: Menschen in ärmeren Ländern des Globalen Südens sind unverhältnismäßig stark betroffen vom Klimawandel; sie sind auf unsere Solidarität angewiesen und auf unseren Einsatz zur Bewahrung der Schöpfung.

Die Kirchengemeinde hat sich ab 1. Juli 2021 verpflichtet, bei Veranstaltungen nur noch fairen Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt anzubieten und drei weitere, von uns gewählte Kriterien zu erfüllen:

Diese sind:

• Wir verschenken nur fair gehandelte oder regionale Produkte.
• Wir beziehen für unsere Gebäude Öko-Strom.
• Wir haben in unserem Gemeindehaus eine Verkaufsstelle mit fairen Produkten (NoCap-Produkte und Produkte aus dem Weltladen).
• Während der Fairen Woche vom 16.9.- 30.9.2021 luden wir zu einer Veranstaltung über faire Textilproduktion und fairen Textilhandel ein. Aufhänger war der Film „Made in Bangladesh“.

Aufgrund dieser Vorleistungen hat die Kirchengemeinde bereits im Laufe des zweiten Jahres seit der Antragstellung das Zertifikat „Faire Gemeinde“ erhalten. Im Gottesdienst am Christkönigssonntag, 20. November 2022, überreichte Frau Sylvia Hank von der Hauptabteilung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart unserer Kirchengemeinde die Plakette Faire Gemeinde.

Für den Nachhaltigkeitsausschuss

Waltraud Haugg-Scheel

Fairer Verkaufsstand im Mariensaal

Vom Schokoriegel über Kaffee bis hin zu Reis finden sich tolle Produkte aus fairem Handel auf unserem Verkaufstisch. Die Aktion ist gut angelaufen und wir freuen uns über regen Besuch. Schauen doch auch Sie mal vorbei. Sicher ist auch für sie etwas Passendes dabei.

Öffnungszeiten des fairen Verkaufsstandes

Dienstag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Sonntag von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr

Besonders am Herzen liegen uns die NoCAP-Produkte. Mit diesen unterstützen wir faire Arbeit für geflüchtete Menschen in Italien. Die Produkte sind dazu noch Bio. Also doppelt gut. Sie eignen sich super als kleines Mitbringsel.

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit, vor allem aber die Arbeit der Produzent*innen mit unterstützen,

Für den Nachhaltigkeitsausschuss,

Isolde Winter